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Bei „Hänsel und Gretel“, handelt es sich um einen bedeutenden Rest gallorömischer Kultur. Das Kulturdenkmal befindet sich in der Südwand eines gewaltigen Felsblockes, der an seiner Oberseite künstlich eingeebnet ist.
Etwa 15 Meter über der Talsohle am Berghang des Steinkopfes finden sich in dreiviertel Lebensgröße (1,20 Meter und 1 Meter) zwei Figuren, eine männliche und eine kleinere weibliche, in sanfte Nischen eingehauen. Das verwitterte Reliefbild, das in dem schmalen und stillen, nur nach einer Seite hin geöffneten Talkessel zu finden ist, diente möglicherweise einst als Altar. Vielfach fand die Verehrung unter freiem Himmel ohne Tempelanlage statt. Entstanden ist das Felsrelief im 2. bis 3. Jahrhundert n. Chr. und ist in Verbindung zu bringen mit Waldgottheiten aus dem gallorömischen Götterkreis. Deutungen gehen von dem keltischen Götterpaar Sucellus und Nantosvelta aus. Sucellus, der altkeltische Waldgott, wird immer mit den Attributen Bier, Wildschwein, Hammer und Weinamphoren dargestellt. Einen Hammer/Stab könnte die Figur auch wirklich in ihrer Hand halte. Es ist aber durch Verwitterung nicht mehr genau zu sehen. Im Volksmund wird das Kulturdenkmal auch als „Die Engelchen“ und „Herr Rapp und seine Frau“ bezeichnet.
Siehe hierzu auch die passende Sage – wobei es etwas übertrieben ist, in dem Fall von einer ausgewachsenen Sage zu sprechen. Es handelt sich eher um eine Erwähnung
Das man sich einen Gott ausgesucht hat, der u.a. Bier und Weinamphoren als Attribute hat, spricht für einen typischen Gott, den sich ein Einheimischer wünschen würde.
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